Prolog

Fünf ungleiche Reisende, die einander vorher unbekannt waren, fahren auf einem Ochsenkarren durch die Flusskönigreiche, als ein furchtbarer Sturm aufkommt. Der Regen strömt literweise vom Himmel, der Wind peitscht einem ins Gesicht und Bäume krachen herab. Es ist bereits Abends und die Sonne ist kaum untergegangen, da erreicht der Ochsenkarren ein Gasthaus am Wegesrand. Der Kutscher bittet die Reisenden hinein, während er Karren und Gepäck verstaut, denn eine Weiterfahrt bei diesem Wetter wäre zu riskant.

Kapitel 1 – Ohle’s Bitterbreu

Pharnox, Ethanos, Suya, Rangor und Strotzor betreten den gut gefüllten Gastraum und werden sofort von Iran Hammelspeck, dem Sohn des Wirts, in Empfang genommen. Iran wirkt nervös und stammelt davon, dass schon so viele Gäste da wären und der Platz knapp würde. Doch er wird von seinem Vater, Hauke Hammelspeck, unterbrochen, der einen munteren Eindruck macht. Er schickt seinen Sohn zurück in die Küche und heißt die fünf Neuankömmlinge freudig willkommen. Er nimmt eine Getränkebestellung auf und deutet den Gästen, sich einen Platz zu nehmen.

Suya bestellt Milch.
Strotzor bestellt Bier.
Pharnox bestellt Bier.
Rangor bestellt Gewürzwein.
Ethanos bestellt nichts.

Suya begibt sich zur großen Feuerstelle, schüttelt ihr Fell trocken – zum Missfallen der anderen Gäste, während sich Pharnox und Ethanos an den Tresen begeben und Strotzor und Rangor sich an den Tisch nahe der Feuerstelle setzen.

Der Wirt verschwindet kurz hinterm Tresen und stellt Pharnox sein Bier mit einem breiten Grinsen hin. Er bewirbt das hauseigene „Bitterbreu“-Bier, welches es nur bei ihm gibt. Anschließend kommt er mit einem Tablett an den Tisch der anderen. Als er Strotzor sein Bier geben will, zögert er kurz und blickt abwechselnd auf den Humpen und den blaubärtigen Zwerg. Nach kurzer Überlegung merkt er an, dass natürlich jederzeit nachgeschenkt werden kann. Anschließend serviert er Suya ein halbvolles Schälchen mit Milch, worauf hin sie sich ebenfalls an den Tisch setzt, und Rangor seinen Gewürzwein, scheint selbst aber nicht besonders überzeugt von diesem Getränk zu sein. Hauke schaut in die Runde und fragt, ob es denn auch etwas zu Essen sein dürfte, worauf der Zwerg entgegnet, dass er gerne noch ein Bier hätte. Hauke ahnt bereits worauf das hinausläuft. Rangor bestellt einen Teller Eintopf und Suya ein möglichst unbehandeltes Stück rohes Fleisch.

Derweil schaut sich Ethanos vom Tresen aus im Gastraum um und sich die anderen Gäste an.

Im Gastraum (1) im Erdgeschoss befinden sich derzeit Hauke Hammelspeck, die gesamte Familie Ohnewat, die Söldnergruppe, Diana Mehlteuer und Torald Steinschild, Nora Reineleg und Garda Noschalla, sowie der alte Fritz.

Sein Blick bleibt kurz an einem verwegen und selbstgefällig aussehendem Mann am Tresen hängen. Er entscheidet sich jedoch, zuerst das Gespräch mit Pharnox zu suchen und sie stellen einander vor. Er spricht Pharnox darauf an, diesen auf seine Karte blicken gesehen zu haben, Pharnox jedoch kann oder will Ethanos keine genaue Auskunft über ihren Aufenthaltsort geben.

Eine voluminöse, tiefe Stimme erschallt. Strotzor ruft unwirsch nach seinem Bier. Wirt Hauke kommt eilig mit einem Bier für den Zwergen und einer Schüssel Eintopf aus der Küche gestürzt. Er entschuldigt sich überschwenglich bei Strotzor, dass es so lange gedauert hat, er hätte noch nach dem unbehandelten Fleisch für die Katzenfrau gesehen. Nachdem er Rangor seinen Eintopf hingestellt hat, nimmt er den leeren Humpen Strotzors. Nach einem Wimpernschlag der Überlegung ruft er seinen Sohn Iran aus der Küche herbei.

Iran Hammelspeck betritt den Gastraum (1) im Erdgeschoss.

Ich guck selber nach dem Fleisch. Du sorgst dafür, dass dieser Mann… wenn der ein Bier bekommt, dann machst du das nächste fertig! Ich hab da so’n Gefühl, dass das immer im fliegenden Wechsel gehen wird, bis er keine Lust mehr hat. Hauke Hammelspeck zu seinem Sohn Iran

Iran beäugt den Zwergen und seinen Humpen und begibt sich daraufhin sofort zum Zapfhahn.

Ethanos nähert sich dem Mann am Tresen, welcher ihn gleich mustert. Der Versuch eine Konversation zu beginnen entpuppt sich wegen Ethanos‘ eher pumpen sozialen Fähigkeiten jedoch als schwierig. Es scheitert – genau genommen – bereits daran, sich einander vorzustellen.

Ethanos: Wie heisst du?
Hotzen: Wer will das wissen?
Ethanos: Ich möchte es wissen, Ethanos.
Hotzen: Ethanos. Das ist aber ein komischer Name.
Ethanos: Für wahr. Meine Eltern nannten mich so, als sie bei einem Hausfeuer ums Leben kamen.
Hotzen: Während dessen?!Konversation zwischen Ethanos und Hotzen Nimmrin

Die Unterhaltung mit Hotzen verläuft in Folge etwas holprig und er scheint nicht sehr willig zu sein, nennenswerte Inhalte preiszugeben. Lediglich aus seinem Interesse am Rock der Wirtstochter, welche gerade die Treppe herunter kommt, macht er keinen Hehl.

Magda Hammelspeck betritt den Gastraum (1) im Erdgeschoss.

Währenddessen am Tisch wendet sich Suya ihren Mitreisenden zu, begrüßt sie und beginnt sie mit Fragen zu löchern, wobei sich der Zwerg als wenig gesprächig entpuppt und der junge Zauberer sie vollständig ignoriert, während er seinen Eintopf isst. Pharnox, der aufmerksam das gesamte Geschehen im Raum überwacht hat, begibt sich nun zum Tisch und stellt sich der Katzenfrau vor. Er lässt sich dabei von der forschen Art Suyas nicht beeindrucken und führt eine freundliche Unterhaltung. Hauke kommt an den Tisch und unterbricht die Unterhaltung bedauernd, dass er derzeit kein rohes Fleisch im Lager hat, jedoch am Morgen ein Schwein geschlachtet werden soll und er davon ein Stück für sie bereitlegen wird. Ethanos, der nun ebenfalls an den Tisch gekehrt ist, fragt Hauke nach einem Zimmer und was dieses kosten würde. Hauke zählt darauf die freien Zimmer und den Schlafsaal auf, und dass die Nacht samt Frühstück nur fünf Heller kosten würde.

Ashton Kurator betritt den Gastraum (1) im Erdgeschoss.

In diesem Moment kommt der Kutscher, Ashton, durch eine Tür neben der Feuerstelle, welche zum angrenzenden Stall führt. Er versichert, dass eine Übernachtung hier ratsam ist, da er auf keinen Fall während dieses Sturms weiterfahren wird. Außerdem stellt er das Gepäck der fünf Reisenden neben der Tür ab, um seine Aussage zu unterstreichen. Anschließend begibt er sich zum Tresen und begrüßt den Wirt überschwenglich. Scheinbar kennen die beiden sich schon länger. Plötzlich stellt Rangor seine Schüssel ab, wischt sich den Mund und wendet sich kurz Suya zu um ihre Frage zu beantworten.

Ähm, ja. Rangor.Rangor, 15 Minuten nachdem Suya nach seinem Namen fragte

Unbeeindruckt der irritierten Gesichter am Tisch wendet er sich jedoch gleich wieder ab, nimmt ein Buch aus seiner Tasche, zündet sich eine Pfeiffe an und liest – völlig das um ihn geschehende ignorierend. Von der seltsamen Art und dem beißendem Rauch abgestoßen rückt Suya ein wenig von Rangor ab und beäugt die übrigen Reisegefährten. Sie versucht mit ihrem Katzengespür zu erfahren, ob einer ihrer Mitreisenden eventuelle Mordabsichten gegen sie hegen könnte.

Würfelprobe: Gesinnung erkennen von Suya
Soziales 14 + Gesinnung erkennen 40 = 54
Würfel W100: 64
Probe fehlgeschlagen.

Nach einer Weile gibt sie diese Überlegungen jedoch auf. Der Zwerg scheint unglaublich Gleichgültigkeit zu sein und auch die weiteren Reisenden erwecken ihr nicht den Eindruck auch nur irgendein Interesse an ihr zu haben.

Kapitel 2 – Die anderen Gäste

Ethanos blickt sich vom Tisch aus erneut im Raum um und mustert unaufällig die anderen Gäste. Pharnox, der es ihm scheinbar gleich tat, fällt der alte Mann in der Ecke neben der Treppe auf. Beide beschließen, sich mit den anderen Gästen zu beschreiben und verlassen den Tisch. Suya folgt mit ihrem Blick den beiden, als plötzlich Rangor sein Buch zuschlägt und aufspringt.

Würfelprobe: Teleportation von Rangor
Wissen 34 + Teleportation 20 = 54
Würfel W100: 20
Probe erfolgreich.

Ein seltsames Geräusch ertönt, wie ein summender Knall. In nur einem Wimpernschlag verschwindet Rangor vor Suyas Augen und taucht direkt vor dem Tresen wieder auf. Hauke schmeißt vor Schreck den Humpen weg, den er gerade abtrocknen wollte und ein greller Schrei ertönt. Sämtliche Gäste im Raum starren still zum Tresen, lediglich Ethanos wirkt unbeeindruckt und geht weiter. Rangor starrt den Wirt mit schweißbenetzter Stirn an und fragt, wo sich die Latrine befindet. Hauke, der immernoch starr vor Schreck wirkt, deutet mit zittriger Hand die Treppe hinauf. Ohne nach weiteren Details zu fragen sprintet Rangor zur Treppe, gefolgt von den ungläubigen Blicken der übrigen Gäste. Erst als das Knarren einer Tür im Obergeschoss, gefolgt von einem hölzernen Knall zu hören ist, wenden sich die Gäste wieder ihren Gesprächspartnern und Getränken zu.

Rangor befindet sich nun im Bad (1) im Obergeschoss.

Pharnox, der ebenfalls in wachsamer Haltung erstarrt war, setzt seinen Weg zum alten Fritz fort und beginnt eine Unterhaltung. Der alte Fritz erzählt, dass die Wirtsfamilie sehr nette Leute sind, die ihm Unterkunft zu einem niedrigen Preis gewähren und er dafür die Gäste mit seinen Geschichten unterhält. Ethanos kommt derweilen bei Nora Reineleg an, welche ihre Begleiterin Garda Noschalla ohne unterlass vollplappert. Während er kurz diesem völlig belanglosem Monolog lauscht, nimmt er den warnenden Blick Gardas wahr, ignoriert dies aber gekommt und unterbricht Nora mit im Satz mit der Frage ob er Platz nehmen dürfte. Nora unterbricht Gerede kaum, während sie Ethanos nur einen kurzen Augenblick lang mustert. Nach einem weiteren Moment richtet sich Ethanos an Garda und fragt, wie sie in diese Situation geraten ist. Nora kann es kaum fassen, was gerade passiert. Mit offenem Mund starrt sie Ethanos an, während Garda trocken antwortet, dass sie für Nora arbeitet. Nora empört sich über diese Frage und das Betragen Ethanos. Garda, ihrer Pflichten bewusst, bittet Ethanos auf seinem Benehmen zu achten, doch er gibt nicht nach und fragt, was eine derart edel gekleidete Dame mit ihrer Leibwächterin in dieses Gasthaus verschlagen haben könnte. Das Kompliment der edel gekleideten Dame lässt Noras Wut verfliegen und sie beantwortet die Frage, erklärt, dass sie Händlerin sei und plappert davon, wie schlimm der Weg hierher war und wie schlimm das Wetter war. Ethanos unterbricht sie ein weiteres mal mit der Frage danach, was für Waren sie denn handle. Mit einem Ausdruck von Stolz deutet sie auf ihre Kleidung und Schmuckstücke, bemerkt jedoch, dass Ethanos wohl kaum die finanziellen Mittel hätte, sich anständig zu kleiden. Doch mit Blick auf Ethanos lumpige Kleider erklärt sie fast flehend, dass er doch bitte dringend seinen Stil ändern sollte. Da keine sofortige Erwiderung seitens Ethanos kommt, beginnt sie wieder zu plappern. Nun kommt auch Rangor, zufrieden lächelnd, die Treppe herunter und Pharnox verlässt den alten Fritz um sich zu Diana Mehlteuer zu begeben. Nach einer kurzen Einschätzung ihres Äußeren, wirkt es plötzlich als hätte Pharnox einen Schalter umgelegt. Seine ganze Haltung, seine Art sich zu bewegen haben sich verändert und strahlen plötzlich eine gewisse Würde und Eleganz aus, fast als würde er sich bei Hofe befinden.

Rangor befindet sich nun wieder im Gastraum (1) im Erdgeschoss.

Strotzor, gänzlich unbeeindruckt und desinteressiert, was im Gastraum geschieht, drückt etwas grünes Moos in seine Pfeiffe und zündet sie an. Pfeiffe schmauchend sinniert er darüber, ob das Bier in diesem Laden wohl reicht, während Iran ihm zum unzähligsten mal den Humpen auswechselt. Alleingelassen mit dem schweigsamen Zwerg, blickt sich Suya im Schankraum um und entdeckt die Wirtstochter hinterm Tresen. Kurzentschlossen nimmt sie ihr Milchschölchen und verlässt den Tisch. Elegant schlendernd begibt sie sich direkt vor Magda an den Tresen, die gerade Teller abtrocknet. Ihr Vater Hauke lehnt neben ihr auf dem Tresen und unterhält sich angeregt mit Ashton dem Kutscher. Suya, die Kulleraugen weit geöffnet und mit aufgerichteten Ohren und sanft wedelndem Schwanz, begrüßt Magda und fragt gerade heraus, ob sie ihr die Ohren kraueln möchte. Von dieser Frage etwas überrumpelt, blickt Magda irritiert zu ihrem Vater, während Suya erklärt, dass es ihr dabei helfen würde den Stress des Tages abzubauen. Hauke und Ashton unterbrachen ihr Gespräch abrupt und schauen Suya ungläubig an. Etwas brüskiert richtet er sich auf und weist darauf hin, dass dies nicht ’so ein Haus‘ sei. In ihrem Bestreben unbetrübt fährt Suya sämtliche Niedlichkeits-Geschütze der Katzenmenschen auf und erklärt, dass es wirklich nur darum geht ihre flauschigen Öhrchen zu kraueln, damit sie gut einschlafen kann. Außerdem bringe es angeblich Glück, einer Katze das Öhrchen zu kraueln.

Würfelprobe: Betören von Suya
Soziales 14 + Betören 80 = 94
Würfel W100: 49
Probe erfolgreich.

Sie richtet ihre Ohren in den perfekten Winkel aus, leuchtet mit ihren großen Kulleraugen geradezu aus dem leicht geneigten Kopf und beginnt leise zu schnurren, während ihr sanft hin und her wabernder Schwanz beinahe die Kontur eines Fragezeichens annimmt. Völlig gebannt von diesem Niedlichkeitsgeddon gibt Magda nach und fragt zögerlich, ob sie das flauschige Öhrchen einmal berühren dürfte. Suya, die sich beinahe am Ziel sieht, stimmt natürlich zu und Magda tastet sanft nach dem Ohr. Von Verzückung durchfahren stimmt Magda zu, meint jedoch mit Blick auf ihren Vater, dass sie das natürlich nicht umsonst machen könne. Mit einer absichtlich zärtlichen Bewegung legt Suya zwei Heller auf den Tresen und schiebt sie mit ihrer Tatze langsam zu Magda herüber. Obgleich Hauke damit nicht besonders einverstanden wirkt, nimmt Magda die Münzen und geht mit Suya ins Obergeschoss.

Suya und Magda Hammelspeck befinden sich nun im großen Schlafsaal (9) im Obergeschoss.

Pharnox erreicht den Tisch von Diana und bleibt eine höflichen Schrittlänge entfernt stehen. Diskret und unaufdringlich wartet er dort in unbedrohlicher Haltung darauf, von der Dame und ihrem Begleiter bemerkt zu werden. Eine alberne Handlung, da Pharnox dem offensichtlichen Leibwächter Torald und der Dame selbstverständlich bereits auf dem Weg zu ihnen aufgefallen waren. Doch Pharnox hat vor langer Zeit gelernt, wie man sich in gehobener Gesellschaft verhält und so gehört das höfliche Warten auf eine Einladung an den Tisch zu den guten Sitten, um Respekt zu bekunden. Die Dame beäugt den jungen Dunkelelfen etwas verunsichert und auch der durchaus wehrtüchtige Mann an ihrer Seite mustert ihn und erwägt, ob Pharnox eine Bedrohung sein könnte. So vergehen ein paar kurze Augenblicke, bis Torald mit einem kaum merklichen Nicken in Richtung Dianas sein okay gibt. Mit einer sanften Bewegung deutet Diana schließlich vor sich und gestattet Pharnox näher zu treten.

Kapitel 3 – Der Abend neigt sich

Im großen Schlafsaal angekommen, schaut Suya sich nach einem freien Platz um, doch eine freie Strohmatte scheint es nicht zu geben. Die meisten Matten sind in zwei größeren Gruppen angeordnet und gehören wohl zu den Gauklern und den Söldnern. Ein paar einzelne Matten in Türnähe, so vermutet sie, gehören zum Kutscher und dem alten Fritz. Ohne großes Zögern nimmt Suya eine neue Matte von einem Stapel an der Wand und wirft sie auf eine freie Stelle zwischen den Gruppen. Sie rollt sich unvermittelt darauf zusammen und deutet Magda, mit dem Kraulen zu beginnen.

Derweilen im Gastraum wirken Rangor und Strotzor inzwischen recht müde. Vorallem der Zwerg erweckt beinahe den Eindruck, obwohl er die Augen offenen hat und stetig weitertrinkt, als wäre er geistig kaum noch anwesend. Rangor erkennt jedoch die Zeichen rechtzeitig und begibt sich zum Wirt, um nach einem Zimmer zu fragen. Nach einer kurzen Unterhaltung entscheidet er sich für eines der freien Doppelzimmer. Auf Nachfrage von Hauke stimmt Rangor zu, sich das Zimmer eventuell mit einem weiterem Gast zu teilen, da leider keine Einzelzimmer mehr frei sind und das Gasthaus momentan ziemlich gut besucht ist. Nachdem er die fünf Heller für das Zimmer bezahlt und einen Zimmerschlüssel erhalten hat, nimmt er sein Gepäck und begibt sich aufs Zimmer. Nachdem er sein Gepäck in einen der Schränke verstaut hat, schließt er die Zimmertür ab und legt sich schlafen.

Rangor befindet sich nun in Doppelzimmer (2) im Obergeschoss.

Ethanos, ermüdet vom endlosen Geplapper der Händlerin, verabschiedet sich knapp von Nora und Garda. Zielstrebig begibt er sich zur Stalltür, nimmt sein Gepäck und wendet sich zum Tresen. Beinahe dort angekommen drängelt sich plötzlich Hotzen Nimmrin vor. Mit einer etwas schmierigen Art fragt er den Wirt nach Girlanda. Hauke, der kurz entschuldigend zu Ethanos blickt, entgegnet genervt, dass Girlanda in der Küche arbeitet. Diese Antwort scheint Hotzen nicht zufrieden zu stellen. Er bohrt nach, wie lange sie dort denn noch brauchen würde, da er und seine Männer sich langsam langweilen würden. In diesem Moment springt Merk Ohnewat auf. „Langeweile? Nicht mit uns!“ ruft er gespielt empört durch den Raum. Die gesamte Gauklerfamilie beginnt damit, für Spaß und Unterhaltung zu sorgen. Olga zieht eine Laute hervor und beginnt zu spielen. Die Kinder beginnen wild zu tanzen und Merk singt ein Lied in einer euch fremden Sprache dazu. Obwohl das wohl nicht Hotzens wunsch entspricht, lassen er und seine Männer sich darauf ein und beginnen zu feiern. Erleichtert wendet Hauke sich wieder Ethanos zu, welcher nun ebenfalls nach einem Zimmer fragt. Hauke klärt ihn über die Zimmerbelegung auf und Ethanos entscheidet sich für das Zimmer, welches Rangor bereits bezogen hat. Nachdem er die Bezahlung geleistet und den Schlüssel erhalten hat, erkundigt er sich noch kurz, wer die eben genannte Girlanda ist, da seine Tochter sich doch oben bei Suya befindet. Hauke erklärt stolz, dass er zwei Töchter hat. Eine gute Nacht wünschend, verabschiedet Ethanos sich und begibt sich zu seinem Zimmer. Überrascht stellt er, an der Tür angekommen fest, dass Rangor die Tür hinter sich abgeschlossen hat. Zufrieden und beruhigt, öffnet er die Tür und verschließt sie wieder hinter sich. Nach einem kurzen Blick auf den tief schlafenden Rangor verstaut er den Beutel mit  seinen Habseligkeiten unter dem Kissen des freien Bettes und legt sich schlafen.

Ethanos befindet sich nun im Doppelzimmer (2) im Obergeschoss.

Pharnox folgt der einladung Dianas und tritt einen Schritt näher an ihren Tisch. Als er gerade dazu ansetzen wollte, sich förmlich vorzustellen, springt Gaukler am Tisch nebenan auf und Musik und Gesang ertönen in einer Lautstärke, die eine gesittete Unterhaltung sehr erschweren. Mit einem entschuldigenden Blick auf die Gaukler deutend, tritt Pharnox einen weiteren halben Schritt näher und beugt sich leicht vor. Mit wohlgewählten Worten und sanftem Lächeln erfragt er den Grund für ihren Aufenthalt, dabei das Offensichtliche – den Sturm – gleich vorwegnehmend. Diana entgegnet mit bemühter Leichtigkeit, dass Pharnox Vermutung zutrifft und sie sich auf der Durchreise befinden und in dieser Schenke, wie alle anderen, Zuflucht vor dem Sturm fanden.

Würfelprobe: Auffassungsgabe von Pharnox
Wissen 10 + Auffassungsgabe 60 = 70
Würfel W100: 24
Probe erfolgreich.

Dabei entgeht Pharnox nicht der feine Unterton mit dem Diana das Wort Schenke aussprach. Seinen ersten Eindruck, dass diese Person aus gehobeneren Kreisen stammt, sieht er als bestätigt an. Ganz offensichtlich gehörte Diana nicht in diese Umgebung und auch ihr vermeidlicher Leibwächter scheint ungewöhnlich wachsam zu sein. Sein Instinkt sagt ihm, dass es mit den Beiden mehr auf sich hat. In der Hoffnung die Situation zu entspannen wirft Pharnox mitten im Wort dem Leibwächter einen unbeschwerten, freundlichen Blick zu. Doch Torald zeigt sich gänzlich unbeeindruckt und behält den fremden Dunkelelfen weiterhin fest im Blick. Ohne sich etwas anmerken zu lassen hakt Pharnox höflich nach, woher Diana stamme oder wohin sie unterwegs ist, bemüht die Frage nach unbeschwertem Smalltalk klingen zu lassen. Nach einem schnellen Blick zu ihrem Begleiter reagiert Diana jedoch höflich, aber abweisend auf dieses Thema. Um den Bogen nicht zu überspannen, will Pharnox daraufhin zu einer Verabschiedung ansetzen. Plötzlich beugt sich Torald etwas vor und sich in ernstem Tonfall an ihn. „Wer seid Ihr überhaupt?“ Mit dieser Frage hatte Pharnox längst gerechnet und stellt sich unbeschwert vor. Er sei ebenfalls auf einer Reise im Rahmen seiner Arbeit und wurde bedauerlicherweise auch vom Sturm aufgehalten. Toralds Miene hat sich kein Stück verändert, während er den Antworten aufmerksam zuhört. Die Auskunft von Pharnox scheint ihn keineswegs zu befriedigen, also spricht er das einzige Thema an, dass ihn wirklich zu interessieren scheint: Warum stellt Pharnox so viele Fragen?
Erwischt. Doch Pharnox lässt sich erneut nichts anmerken und versucht noch gelassener zu wirken. Es wäre einfach nur der Versuch die anderen Gäste kennenzulernen, da sie alle schließlich auf unbestimmte Zeit dort zusammen festsitzen. „Es ist doch ganz nett die Mitmenschen ein bisschen kennen zu lernen?“

Verdeckte Würfelprobe
*zirrp* *zirrp*

Einen Augenblick lang mustert Torald Pharnox, als versuche er in dem dunklen Elfengesicht zu erkennen ob es die Wahrheit ist, die er gerade gehört hat. Er wirkt nicht ganz überzeugt, als er sich langsam zurücklehnt und Pharnox darauf hinweist, dass er ihn bisher nur mit dem alten Mann in der Ecke sprechen sah. Pharnox winkt ab und erklärt, dass er auch seine Mitreisenden erst eben am Tisch näher kennengelernt habe. Außerdem erklärt Pharnox, dass sie – vorallem Diana – in diesem Gasthaus durchaus auffallen. Dieser Hinweis scheint Torald unangenehm bewusst zu sein. Nachdenklich nickend, bedeutet Torald Pharnox, dass er seine Ausführungen akzeptiert. In etwas leiserem Ton weist Pharnox die beiden darauf hin, dass er sich in adligem Kreise auskenne und arbeite, und daher ihre Situation gut verstehen kann. Diana erschrickt leicht und errötet, als der Adel erwähnt wird. Auch Torald wirkt plötzlich angespannt, sagt jedoch nichts. Höflich verabschiedent, wendet Pharnox sich ab und begibt sich zur Stalltür.

Ein mächtiger Schlag hallt durch den Gastraum. Strotzors Kopf schlug auf dem Tisch auf und von diesem Schreck geweckt, richtet er sich sofort wieder auf. Er kann kaum die Augen offen halten, während er sich wundert, wieso er so müde ist. Ist es das Moos? Oder das Bier? Wohl kaum, beschließt er. Es muss wohl doch langsam das hohe Alter sein. Mürrisch greift er nach seinem Gepäck und stapft zum Tresen. Die folgende Unterhaltung lässt sich kaum als solche bezeichnen, denn Strotzor bringt nur ein unverständliches Grummeln hervor. Doch Hauke ist Zeit seines Lebens Wirt und kennt diese… Sprache nur all zu gut. Nur mit Handzeichen und Gegrummel verständigen sich die beiden auf ein Zimmer und die Bezahlung. Nachdem Hauke schließlich einen Schlüssel aushändigt, schlurft der Zwerg zur Treppe, seinen Schild mit dem Gepäck unmotiviert hinter sich herziehend. Träge schleppt sich Strotzor, Schritt für Schritt mit lautem Stapfen die Treppe hoch. Dieser unerwartete Lärm schafft es sogar, das Gespiel der Gaukler zu unterbrechen. Nach wenigen Stufen wird es sogar noch schlimmer, als der Schild Stufe um Stufe gegen das Holz schlägt.

Strotzor befindet sich nun im Flur im Obergeschoss.

Suya, bereits am Tor zum Land der Träume stehen, wird von dem Gepolter unsanft aus dem anbahnendem Schlaf gerissen und steht plötzlich senkrecht auf ihrer Strohmatte, den Katzenschwanz aufgeplustert und die Ohren ausgerichtet. Nach wenigen Augenblicken enden die Schläge und gehen über in ein unangenehmes Kratzen. Irritiert starrt Suya auf die halboffene Tür des Schlafsaals. Zu ihrer Verwunderung sieht sie Strotzor, träge und langsam, den Flur durchqueren. Als sie dann die Ursache für das kratzende Geräusch sieht, beruhigt es sie für einen kurzen Moment. Doch dann fällt ihr ein, dass sie ihr eigenes Gepäck unten vergessen hat. Mit einem stillen Fluchen sprintet sie aus dem Zimmer und die Treppe hinab, ganz die arme Magda vergessend.

Suya befindet sich nun wieder im Gastraum (1) im Erdgeschoss.

Strotzor folgt dem Flur bis er plötzlich vor einer Tür steht. Ohne auf die Zimmernummer zu achten, greift er schlaftrunken nach der Klinke und mit einem unsäglichen Krachen fliegt die massive Holztür aus den Angeln und bleibt an der gegenüberliegenden Wand auf einem Bett liegen. Ohne auch nur zu bemerken, dass er mit seiner Hand bereits den Schild hält und entsprechend nur seine Hammerfaust übrig war die Tür zu öffnen, stapft er in das Zimmer und lässt sich auf ein freies Bett fallen.

Strotzor befindet sich nun im Vier-Bett-Zimmer (5) im Obergeschoss.

Magda, die sich gerade wieder auf den Weg nach unten machte, steht schockiert auf dem Flur und starrt auf das klaffende Loch, wo einst eine Tür war. Auch Ethanos, aufgeschreckt von dem Lärm, wagt einen Blick aus dem Zimmer. Als just in diesem Moment ein tief brummendes Schnarchen einsetzt, verschließt er die Tür wieder und legt sich erneut schlafen. Magda widerrum kann es kaum glauben und macht sich zügig auf den Weg zu ihrem Vater.

Am Tresen wartete Pharnox nun geduldig darauf, dass der Lärm des Zwergen nachlässt. Doch mit dem finalen Knall hatte niemand im Raum gerechnet. Auch nicht damit, dass eine aufgeschreckte Katzenfrau am Tresen vorbeiflitzt. Hauke hatte offensichtlich Mühe zu verarbeiten was hier gerade geschieht, doch nach einem Blick auf Pharnox, fällt ihm wieder ein, dass er ihm gerade ein weiteres Zimmer vermieten wollte. Pharnox entscheidet sich für ein Doppelzimmer, bezahlt und erhält den Schlüssel. Gerade als er sich vom Tresen abwenden will, kommt Magda am Tresen an. Während sie ihrem Vater schildert, was im Obergeschoss soeben vorgefallen ist, huscht erneut Suya vorbei, eine gute Nacht winkend. Pharnox belauscht im Weggehen noch das Gespräch der Hammelspecks, ehe er die Treppe hinaufsteigt um sein Zimmer aufzusuchen. Es braucht keine besondere Ausbildung um beim Anblick der ehemaligen Zimmertür zu erahnen, was dort geschehen ist. Mit einem leichten schmunzeln öffnet er die angrenzende – und vorallem vorhandene – Tür zu seinem Zimmer. Nachdem er hinter sich die Tür abgeschlossen hat, verstaut auch er sein Gepäck und begibt sich ins Bett, jedoch nicht ohne seinen Dolch.

Suya befindet sich nun wieder im großen Schlafsaal (9) im Obergeschoss.
Pharnox befindet sich nun in Doppelzimmer (4) im Obergeschoss.

Wieder auf ihrer Strohmatte liegend, ärgert Suya sich darüber, dass sie nicht weiter in den Schlaf gekrault wird. Vorallem ihr gutes Gehör verflucht sie innerlich, denn den Trubel aus dem Gastraum kann sie nur all zu gut hören. Es dauert eine ganze Weile, bis sie einschlafen kann. Sie hört immer wieder jemanden die Treppe hinaufkommen und über den Flur gehen. Manche Schritte enden mit dem Öffnen und Schließen von Türen, andere kommen zu ihr in den Schlafsaal und münden mit dem Geräusch, dass ein Körper macht, der müde auf eine Strohmatte fällt. Und dann ist da nicht zuletzt auch noch der Sturm, der ungemindert um das Gasthaus weht.

Kapitel 4 – Ein neuer Morgen

Ein neuer Morgen ist angebrochen, doch der Sturm hat kein Stück nachgelassen. Immernoch peitscht der Wind den Regen gegen das Gasthaus. Ethanos wird als erster der Helden wach. Gleichgültig stellt er fest, dass Rangor noch tief und fest schläft, nimmt seine Sachen und schließt die Zimmertür auf. Er betritt den stillen Flur, zieht dir Tür hinter sich zu und geht hinab zum Gastraum, die Tür unverschlossen hinterlassend.

Ethanos betritt den Gastraum (1) im Erdgeschoss.
Dort befinden sich zudem Balea Ohnewatt, Olga Ohnewatt mit ihren Kindern Karla und Phexan, die Geschwister Magda und Girlanda Hammelspeck, sowie Magnus Siebekopf

Noch auf der Treppe bemerkt Ethanos sofort eine auffällige Gestalt an einem der Tische. Ein älterer Herr der am Abend zuvor noch nicht da war. Er trägt eine reichhaltig verzierte Robe und neben ihm lehnt ein runenverzierter Stab an der Wand – zweifelsohne ein Magier. Beiläufig bestellt Ethanos sich etwas zum Frühstück, obwohl er nicht fähig ist Nahrung zu verarbeiten, und begibt sich zu dem offensichtlichen Magier. Nachdem sich die beiden einander vorgestellt haben, erfährt Ethanos, dass Magnus erst später am Abend Unterschlupf in Ohle’s Bitterbreu gefunden hat. Etwas überrascht fragt Ethanos ihn, wie es kommt dass der ältere Herr dann bereits so früh wieder wach ist. Magnus erklärt, dass er aufgeregt ist, da er auf dem Weg zu einer Konferenz an der Akademie von Lurdo ist. Es beginnt ein reger Austausch über die Dragentod’sche Transmutationstheorie interscriptionaler Matritzen in Bezug auf extraterrestrisch-limbische Verschiebungen astraler Machtkonglumerate – oder wie es korrekt heißen müsste: Astralakkumulationen. Denn Ethanos hat sich in seinem langen Leben ebenfalls schon einmal mit diesen Studien befasst, da sie möglicherweise mit seinem unlebendigen Zustand zu tun haben könnten. Auf die Frage, ob er Magnus zur Konferenz begleiten dürfe, ist dieser hocherfreut und willigt ein.

Suya ist die zweite Heldin, die erwacht. Nachdem sie sorgfältig ihr Fell geputzt und ihre Schnurrhaare aufgerichtet hat, schlendert sie gemütlich in Richtung Treppe. Als vor  ihr eine Tür aufgeht und Magda hervor tritt, ist Suya zuerst hocherfreut, doch dann steigt ein beissender Geruch in ihre Nase. Magda ist gerade dabei, die Nachttöpfe zu entleeren. Mit einem freundlichen Lächeln grüßend, schreitet Magda die Treppe hinab, still leidend gefolgt von Suya.

Suya und Magda befinden sich nun im Gastraum (1) im Erdgeschoss.
Außerdem befindet sich dort inzwischen auch Hauke Hammelspeck.

Zielstrebig geht Suya zu Hauke, der im Gastraum umherläuft um die Gäste zu bedienen. Sie bestellt sich eine Schale Milch und zwei saftige Stücke Schweinefilet zum Frühstück. Außerdem bittet sie Hauke darum, Magda zu ihr zu schicken. Allerdings soll sie sich vorher die Hände waschen. Nach einer sehr irritierten Nachfrage Haukes erklärt Suya, dass sie gerne gekrault werden möchte, aber Magda gerade die Nachttöpfe leert und sie nunmal eine sehr empfindliche Nase habe. Hauke, den so langsam nichts mehr zu wundern scheint, willigt ein. Während dessen huscht Magda mit einem leeren Nachttopf wieder die Treppe hoch.

Ashton Kurator betritt den Gastraum (1) im Erdgeschoss.
Magda befindet sich nun wieder im Obergeschoss.

Alleine in ihrem Zimmer blickt Pharnox nach erholsamen Schlaf aus dem Fenster und studiert ihre Karte der Region.

Würfelprobe: Wissen über die Region von Pharnox
Wissen 10 + Region 30 = 40
Würfel W100: 29
Probe erfolgreich.

Das graue, regenverhangene Bild der Landschaft bietet nur wenige Anhaltspunkte. Trotz der scharfen dunkelelfischen Augen vermag Pharnox keine auffälligen Landmarken auszumachen, lediglich Baumkronen, Baumkronen und in der ferne etwas höher gelegene Baumkronen, die auf Hügel deuten. Auf seiner Karte sind ein paar wenige Markierungen für Herbergen und unter Berücksichtigung der Reisezeit, schätzt Pharnox an welchem dieser Punkte er sich aktuell befindet.
Nach kurzer Überlegung nimmt er seinen Dolch und versteckt ihn im Ärmel. Das Wetter scheint auch heute die Weiterreise zu verhindern, daher beschließt Pharnox, seinen Schild und das Schwert zusammen mit dem Reisegepäck im Zimmer zu belassen und begibt sich zum Gastraum, seine Zimmertür hinter sich abgeschlossen.

Pharnox betritt den Gastraum (1) im Erdgeschoss.

Während er die Treppe hinabsteigt, schaut er sich unauffällig im Raum um und bemerkt sofort die fremde Gestalt, die mit Ethanos zusammen sitzt. Beide scheinen sehr intensiv in einer Unterhaltung versunken zu sein. Außerdem hat sich inzwischen der Kutscher Ashton zu Suya an den Tisch gesetzt, beide sehen unausgeschlafen aus. An der Feuerstelle sitzt Balea, die ältere Glauklerin und neben ihr hängt ein nasser Reisemantel, den Pharnox sofort dem clownsgesichtigen Gaukler Merk zuordnen kann.

Der nasse Mantel von Merk Ohnewat hängt am Feuer zum trocknen.

Suya unterhält sich derweilen mit Ashton, der mit schwerem Kopf stöhnend am Tisch sitzt. Sie versucht herauszufinden, wo sie sich genau befinden. Doch Ashton ist keine große Hilfe. Er erzählt, dass die Schenken hier glücklicherweise alle ungefähr eine Tagesreise von einander am Weg liegen, es aber abgesehen davon nichts nennenswertes über die Gegend zu berichten gibt.

Aber ansonsten ist hier eigentlich nichts interessantes. Wald. Wiesen. Noch mehr Wald.Ashton zu Suya

In diesem Moment schwingt die Küchentür auf und Iran, Haukes Sohn, betritt den Gastraum. Suya steigt sofort der Geruch von Blut in die Nase und Pharnox fällt sofort auf, dass Irans linke Hand verbunden ist. Iran unterhält sich hinterm Tresen mit Hauke.

Aus der Küche riecht es nach Blut.

Iran Hammelspeck betritt den Gastraum (1) im Erdgeschoss.

Pharnox begibt sich zum Tresen, begrüßt Iran und fragt nach seiner Hand. Verlegen entgegnet er, dass ihm heute morgen beim Schlachten des Schweins ein Missgeschick passiert ist. Skeptisch beäugt Pharnox den jungen Mann.

Iran Hammelspecks linke Hand ist verbunden.

Würfelprobe: Auffassungsgabe von Pharnox
Wissen 10 + Auffassungsgabe 60 = 70
Würfel W100: 72
Probe fehlgeschlagen.

Pharnox, im Lesen von Gesichtern geschult, kann keine Anzeichen einer Lüge feststellen und gibt sich mit der Antwort zufrieden. Nun wendet er sich dem Wirt zu und bestellt sich etwas Eintopf zum Frühstück. Anschließend begibt er sich zu Suya und Ashton an den Tisch.

Während Pharnox sich zu ihr an den Tisch setzt, bemerkt Suya aus dem Augenwinkel, dass Magda wieder die Treppe herunter kommt. Ihr ist nicht entgangen, dass Pharnox sich aufmerksam umgesehen hat und fragt ihn, ob er irgendetwas über diese Gegend weiss. Doch zu Suyas Frust unterscheidet sich Pharnox Antwort nicht von der Ashtons.

Magda befindet sich nun wieder im Gastraum (1) im Erdgeschoss.

Der Alte Fritz kommt langsam die Treppe herunter gehumpelt. Dicht gefolgt von zweien der Söldnergruppe, sichtlich genervt vom Tempo des alten Mannes. Suya bedeutet dem alten Fritz, als er endlich den Boden des Gastraums erreicht hat, zu ihnen an den Tisch zu kommen. Mit einem freundlichen Nicken quittiert er die Einladung und humpelt herüber. Die Söldner setzen sich an einen freien Tisch.

Der alte Fritz, Hotzen Nimmrin und Frinder Lauernsweg betreten den Gastraum (1) im Erdgeschoss.

Rangor öffnet mit dröhnendem Kopf die Augen und hievt seinen schwer gewordenen Körper aus dem Bett. Träge zieht er seine Kleider an, nimmt sein Gepäck und will das Zimmer verlassen. Verwundert stellt er fest, dass die Zimmertür nicht abgeschlossen. Nach einem kurzen Blick durchs Zimmer findet er dafür keine Erklärung und macht sich auf zum Gastraum.

Rangor befindet sich nun im Gastraum (1) im Erdgeschoss.

Dort angekommen wendet er sich sofort an den Wirt Hauke und fragt, ob jemand das Zimmer mit ihm geteilt hat. Zu seiner Entspannung erfährt er, dass Ethanos das andere Bett genommen hat. Mit seinem Blick nach Ethanos suchend, findet er ihn schnell zusammen mit einem auffällig als Magier gekleiden älteren Herren in einer intensiven Debatte versunken. Es überrascht ihn, dass ein einfacher Lump, der Ethanos zu sein scheint, sich so angeregt mit einem hohen Magier unterhalten kann.

Würfelprobe: Magie orten von Rangor
Wissen 34 + Magie orten 30 – Verkatert 20 = 44
Würfel W100: 94
Probe kritisch fehlgeschlagen.

Dieses seltsame Bild beunruhigt ihn. Er sammelt seine arkane Energie, murmelt eine Formel und versucht die beiden auf eine magische Aura zu untersuchen. Als der Strom seiner magischen Energie fast fertig kanalisiert ist bohrt sich plötzlich ein stechender Schmerz in seinen Kopf. Vor schwindel taumelnd, sackt Rangor auf einen nahen Stuhl am Tresen. Mit schmerzverzerrter Miene wendet er sich an Hauke, der sich sofort besorgt erkundigt, ob er gut geschlafen habe. Darauf bestellt Rangor etwas Wurst und – nachdem Hauke sich bei seiner jüngeren Tochter danach erkundigt hat – einen Tee. Daraufhin verschwindet Hauke in der Küche.

Hauke befindet sich nun in der Küche (7) im Erdgeschoss.

Nun ist auch der Alte Fritz endlich bei Suya, Pharnox und Ashton am Tisch angekommt und sackt schwer auf einen Stuhl und fasst sich mit zusammen gekniffenen Augen an den Kopf. Pharnox und Suya begrüßen den Ankömmling und Pharnox stellt Suya den Alten Fritz vor. In ihrer typischen überschwenglichen Art fragt Suya ihn gleich nach seinem Wissen über die Gegend, doch Fritz entgegnet abweisend, dass er gerade erst aufgestanden ist und ihm der Kopf dröhnt. Darauf bietet Pharnox ihm seinen restlichen Eintopf an, den er dankend annimmt. Er dreht sich zum Tresen und ruft mit leiser, heiserer Stimme nach Magda und bittet um etwas Wasser. Während diese das Wasser holt kommen Hauke und Girlanda aus der Küche und bringen Rangor sein Essen.

Merk Ohnewat betritt nun den Gastraum (1) im Erdgeschoss.

Merk, der Gauklervater, trottet langsam die Treppe zum Gastraum herunter. Pharnox sieht seine Vermutung bestätigt, dass der Mantel am Feuer von ihm stammt, denn er trägt nur gewöhnliche Tageskleidung. Nachdem der Alte Fritz ein paar Happen gegessen hat und langsam zu sich findet, fragt Pharnox ihn, etwas zu erzählen. Dieser Bitte kommt der alte Mann gerne nach und beginnt seine Geschichte zu erzählen, über seine Zeit in der Armee, den Krieg, sein Bein, und so weiter. Suya fragt nach dem Wetter und ob solche Stürme hier üblich sind. Darauf erzählt Fritz dann von dem schlimmsten Sturm den er je erlebt hat und Suya verliert schnell das Interesse. Der Geruch von Blut lässt ihr keine Ruhe und so setzt sie sich an den Tresen, genau gegenüber der Küchentür.

Würfelprobe: Auffassungsgabe von Pharnox
Wissen 10 + Auffassungsgabe 60 = 70
Würfel W100: 40
Probe erfolgreich.

Pharnox, der zwar aufmerksam den Ausführungen vom Alten Fritz folgt, aber nie die Umgebung aus dem Blick lässt, bemerkt etwas am Tresen. Merk Ohnewat, der eben erst die Treppe herunter kam und ebenso verkatert wirkt, wie der Alte Fritz, hat sich zum Tresen begeben. Er kann nicht hören, was am Tresen gesagt wird, aber er sieht, wie Magda etwas besorgt die linke Hand von Merk nimmt, sie säubert und anschließend verbindet.

Merk Ohnewats linke Hand ist verbunden.

Kapitel 5 – Die Schenke erkunden

 

Kapitel 6 – Frühstück auf Zwergisch

 

Kapitel 7 – Doch plötzlich…!